Maxxwell legen wie gewohnt furios los und blasen bereits mit dem Opener Dead End Street das Haar des Zuhörers nach hinten. Dabei bleibt sich die Band treu und kombiniert schnörkellose Gitarrenriffs mit eingängigen Refrains und Melodien. Nahtlos an diese Erfolgsformel knüpft auch der nächste Song Head Or Tails an.
Kompromisslos, ohne unnötige Füller und Ablenkung, wird einem der Rock Marke Maxxwell um die Ohren gehauen. Die Band setzt dieses Prinzip auch bei Trouble und Outlaw äusserst stilsicher und voller Energie um. Mit Still Alive lassen Maxxwell die erste Ballade folgen. Im Gegensatz zum Vorgänger Dogz On Dope fällt diese jedoch weitaus gelungener aus. Ganz ohne Schmalz und aufgesetzte Zurückhaltung überzeugt die Powerballade auf der ganzen Linie.
Weil Maxxwell aber am liebsten das Gaspedal durch`s Bodenblech drücken, wird in Black Widow wieder ein paar Gänge hochgeschaltet. Wie im ganzen Album macht sich auch in diesem Song das ausgereiftere Songwriting bemerkbar. Das konstant gute Niveau der Tracks wird auch durch No Pain No Gain nicht beeinträchtigt. Der Song besticht durch markige Riffs und Hooks.
Gitarrenfeinschmecker werden Out Of Control mögen. Leider sind stimmige Soli wie dasjenige bei diesem Track selten. Da darf in Zukunft ruhig noch etwas nachgelegt werden. Mit Take Me Away folgt ein weiteres Highlight. Der Song lebt zunächst einmal vom Gesang, und wird durch einen Refrain mit Hymnencharakter abgerundet.
Fans von knüppelharter Hardrock-Kost gepaart mit einer Prise Metal werden bei Hellride bedient. Die zweite Ballade haben sich Maxxwell für den Schluss aufgehoben. Glücklicherweise ist auch das zweite Low-Tempo Experiment Anything sehr gelungen ausgefallen.
Das zweite Album der Schweizer Rockhoffnung hält, was man sich nach dem Debut erhofft hatte. Maxxwell haben sich beim Songwriting gesteigert und jeder der enthaltenen Songs ist runder ausgefallen als noch bei Dogz On Dope. Gut auch, dass der Begriff „rund“ lediglich auf die Arrangements zutrifft und nicht auf den Sound der Band. Da ist sich Maxxwell trotz internationaler Ambitionen treu geblieben und liefert mit All In ein Album ab, das mächtig abgeht.
Rating:
Tracklist:
01. Dead End Street
02. Head Or Tails
03. Trouble
04. Outlaw
05. Still Alive
06. Black Widow
07. No Pain No Gain
08. Out Of Control
09. Take Me Away
10. Hellride
11. Anything
Reinhören:
Hellride & Album Trailer
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