Maxxwell bringen mit Tabula Rasa ihr drittes Studioalbum auf den Markt. Bisher konnte sich die Band mit jeder Neuveröffentlichung musikalisch steigern. Dieses Ziel verfolgen die Schweizer aus dem Kanton Luzern auch mit ihrem dritten Longplayer.
Langsam geht es für Maxxwell an`s Eingemachte. Selbst spricht die Band vom „Make it or brake it“-Album und meldet entsprechende Ambitionen an. Dazu passt, dass sich Maxxwell den prestigeträchtigen Platz als Support von Michael Schenkers Temple Of Rock auf der diesjährigen Europa-Tour sichern konnten. Der neue Sänger Gilberto Meléndez fügt sich dabei hervorragend ein. Mit seiner vielseitigen Stimme drückt er so manchem Song den Stempel auf. Stellvertretend dafür steht der Track Nothing Changes My Mind, den selbst Chris Cornell nicht besser singen könnte.
Die Songs erscheinen gegenüber den Vorgänger-Platten nochmals einen Tick ausgereifter. Nicht, dass schnörkellose Kracher wie Partykings oder Fuck it! fehlen würden. Maxxwell trauen sich diesmal etwas mehr zu, was der Song-Vielfalt zu Gute kommt. Highlights sind für mich Tracks wie Trails Of Hate, wo sehr gelungen mit der Dynamik gespielt wird, oder die Powerballade Never Let You Go. Klasse auch die Nummer Backstabber, wo die Strophen unerwartet mittels Sprechgesang rausgeschmettert werden.
Fazit
Maxxwell behalten Recht. Tabula Rasa ist zweifellos das beste Werk der über 5-jährigen Bandgeschichte. Das Album überzeugt durch eine vielseitige Songstruktur, und auch die Tracks selbst wirken wesentlich ausgereifter. Die Produktion muss den internationalen Vergleich nicht scheuen und es wäre Maxxwell zu gönnen, wenn dies auch jenseits der Landesgrenzen so wahrgenommen wird. Für alle Fans von kurzweiligen Rockalben eine klare Kaufempfehlung.
Rating:
Tracklist:
01. Partykings
02. Fuck it!
03. Nothing Changes My Mind
04. Trails Of Hate
05. Cause I`m Loving It
06. Gone Forever
07. Fallin Down
08. Man Of Steel
09. Never Let You Go
10. On Your Face
11. Backstabber
12. Rund Or Hide
Reinhören:
Gone Forever
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