Rockdokumentarfilme sind rar. Ganz besonders solche, die sich ausschliesslich auf ein bestimmtes Instrument konzentrieren. Gitarristen und Rockfans dürfen sich freuen, denn bald wird eine neue Doku in Spielfilmlänge an den Start gehen.
In „It Might Get Loud“ (dt: Es könnte laut werden) zeigt Regisseur Davis Guggenheim zusammen mit Produzent Thomas Tull drei Gitarrenvirtuosen und beleuchtet das Verhältnis jedes einzelnen zu seinem Instrument und zur Musik. Um verschiedene Epochen und Stile abzudecken wählte Guggenheim drei überaus namhafte Gitarristen aus: Jimmy Page (Led Zeppelin), The Edge (U2) und Jack White (The White Stripes).
Jenseites der gängigen (und zigfach abgehandelten) Rockklischees um Drogen, Alkohol und Groupies wollen die beiden Initianten die Magie der E-Gitarre einfangen. Produzent Thomas Tull zeigte sich anlässlich der Premiere fasziniert: „Kein Film, den ich bisher gesehen habe, hat die Faszination der Gitarre so richtig eingefangen. Warum ist genau dieses Instrument das Symbol und der Inbegriff des Rock?“.
Alle drei Hauptdarsteller wurden für den Film in ihren Heimatorten interviewt und an geschichtsträchtige Plätze begleitet. So begleitete die Kameracrew „The Edge“ nach Dublin in seine ehemalige Highschool, wo U2 zum ersten Mal zusammengefunden hatten. Jimmy Page erzählt dem Publikum von seinen frühen Tagen als Sessionmusiker. Und Jack White wurde einen ganzen Tag lang beim Songwriting und Recording begleitet.
Der Film debütierte Anfang September auf dem internationalen Filmfestival in Toronto. Musikfans und Gitarristen in unseren Breitengraden bleibt jedoch nur das Warten. Wann und ob der Streifen in die europäischen Kinos gelangt ist noch nicht bekannt.
Quelle: RollingStone, TIFF
Schreibe einen Kommentar