Wie letztes Jahr begibt sich Stringworks wieder auf die Suche nach potentiellen Perlen der Rockmusik. Ob melodiösen Hardrock, stampfenden Metal oder melancholischen Blues – auf diese Alben warte ich 2010 mit grosser Spannung.
Worauf freut ihr euch im neuen Jahr?
Scott McKeon – Trouble [Januar/Februar]
Scott McKeon gehört zu den ganz grossen Bluesrock-Hoffnungen. Der 23-jährige Engländer bringt mit „Trouble“ erst sein zweites Album auf den Markt. Mit einem internationalen Vertriebsdeal und prestigeträchtigen Support-Gigs könnte McKeon 2010 richtig durchstarten.
Shannon Curfman – What You’re Getting Into [9. Februar]
Bluesrock-Fans sollten sich den Namen Shannon Curfman im Kalender notieren. Ihr neues Album ist im Kasten und wird Anfang Februar in Nordamerika erscheinen. Ihr eigenes Label Purdy Records wird die Platte voraussichtlich zeitgleich in Europa veröffentlichen. Die 25-jährige Curfman begeistert mit ihrer rauhen Stimme und reichlich Talent beim Bearbeiten der sechs Saiten.
Airbourne – No Guts No Glory [23. Februar]
Von vielen Rockfans als AC/DC-Kopie abgestempelt, konnten sich die vier Australier unter anderem als Vorgruppe der Toten Hosen einen Namen machen. Geradlinigen Riff-Rock soll es auch auf dem zweiten Studioalbum „No Guts No Glory“ geben, das Ende Februar erscheint.
Krokus– Hoodoo [26. Februar]
Krokus sind zurück. Marc Storace, Chris von Rohr, Fernando von Arb, Mark Kohler und Freddy Steady bilden die wiedervereinigte Erfolgsformation der 80er-Jahre. Auch deswegen sind die Erwartungen an das neue Album „Hoodoo“ nicht gerade gering. Sollte es dem Quintett gelingen an Rockperlen wie „Metal Rendez-Vous“ und „Headhunter“ anzuknüpfen, dann könnte diese Scheibe zu den positiven Überraschungen gehören.
Joe Bonamassa – Black Rock [22. März]
Joe Bonamassa muss sich wie im Märchen fühlen. Innerhalb weniger Jahre spielte sich der Amerikaner vom Bluesrock-Geheimtipp zu einem der Genrekönige dieser Zeit. Nicht müde vom vielen Touren plant Bonamassa bereits in diesem Jahr den Nachfolger zu „The Ballad Of John Henry“ (2009). Der 33-jährige leistete sich noch nie einen Aussetzer in seiner jungen Karriere, und so dürfen sich alle Bluesrock-Liebhaber auf das neue Album freuen.
Slash – Slash & Friends [UPDATE: 6. April]
Gitarrenlegende Slash hat sich für die Arbeit an seinem dritten Soloalbum über drei Jahre Zeit gelassen. Die Scheibe, die unter dem Titel „Slash & Friends“ erscheint, gilt als eine der vielversprechendsten Neuerscheinungen. Damit nicht nur Gitarren-Puristen auf den Geschmack kommen, hat Slash eine ganze Reihe Rockprominenz auf dem Album vereint. Die Hauptband, die für den Grossteil der Aufnahmen verantwortlich war, bilden Josh Freese (Ex-Nine Inch Nails) und Chris Chaney (Ex-Janes Addiction). Daneben werden illustre Gäste wie Ozzy Osbourne, Chris Cornell, Steven Adler (Ex-Guns`N Roses), Flea und Dave Grohl (Foo Fighters) zu hören sein.
Philip Sayce – INNEREVOLUTION [April/Mai]
Philip Sayce ist ein aufstrebender Rockgitarrist, der vor allem durch seine Bühnenpräsenz und das vielseitige Gitarrenspiel begeistern kann. Die Gelegenheit in live zu hören gibt es im Laufe des nächsten Jahres, wenn sein zweites Album erscheint. Einen Vorgeschmack bietet der Erstling „Peace Machine“, der 2005 erschienen ist.
Ozzy Osbourne – Soul Sucka [Juni/Juli]
Ozzy Osbourne feiert mit „Soul Sucka“ ein kleines Jubiläum: Es ist die zehnte Platte seiner Solokarriere. Anders, als bei den Slapstick-Einlagen in seinem Privatleben, vermag der Black Sabbath Frontmann musikalisch nach wie vor zu überzeugen. Sein letztes Album „Black Rain“ (2007) erhielt ausgezeichnete Kritiken. Auch wenn auf der neuen Scheibe nicht mehr Zakk Wylde die Gitarrenarbeit beisteuert, darf man sich wohl auf eine gelungene Portion Rock`n Roll freuen.
Jonas Tamas – Timeless Hour [Sommer]
Letztes Jahr berichtete Stringworks über den aufstrebenden Stern am Himmel der Instrumental-Virtuosen. Jonas Tamas bewies mit seinem Debut „Sharp Guitars From A Flat Planet„, dass nach Vai, Satriani & Co keine Lücke entstehen muss. Das zweite Album des talentierten Ungaren soll im Sommer erscheinen.
ZZ Top – UNTITLED [zweite Jahreshälfte]
Die Bärte spriessen wieder. Sechs Jahre nach dem letzten Studioalbum soll es 2010 wieder soweit sein: Neues von ZZ Top. Producer Rick Rubin wird die Songs in`s rechte Licht rücken. Gemäss eigenen Aussagen, wird die Band mit diesem Album an den Sound der früheren Platten der 70/80er-Jahre anknüpfen.
Andy Timmons – UNTITLED [zweite Jahreshälfte]
Gitarren-Puristen und Instrumental-Fans kommen bei Andy Timmons immer voll auf ihre Kosten. Für 2010 hat der Amerikaner ein neues Studioalbum in Arbeit, das in der zweiten Jahreshälfte auf den Markt kommen soll.
Red Hot Chili Peppers – UNTITLED [Ende Jahr]
Die Chilis führen die Liste der unsicheren Kandidaten an. Nach dem Abgang des Saitenvirtuosen John Frusciante muss erst mal die offizielle Bekanntgabe eines neuen Gitarristen erfolgen. Angesichts der Tatsache, dass die Band seit Herbst 2009 wieder zusammen im Studio spielte, stehen die Chancen auf ein Album nicht schlecht.
Van Halen – UNTITLED [Ende Jahr]
Die Kultband, die zumindest teilweise wiedervereinigt ist, lieferte in den vergangenen zwei Jahren einige gelungene Liveshows ab. Wenn alle Stricke reissen, kann in diesem Jahr mit neuen Material gerechnet werden – dem ersten seit 1998 (Van Halen III).
Iron Maiden – UNTITLED [Ende Jahr]
Die eisernen Jungfrauen veröffentlichten ihr letztes Studioalbum „A Matter of Life and Death“ vor vier Jahren. Gemäss Sänger Bruce Dickinson dürfen die Metalfans in diesem Jahr auf neuen Stoff hoffen.
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