Ausnahme-Gitarrist Paul Gilbert präsentiert mit Stone Pushing Uphill Man bereits sein drittes Soloalbum innerhalb von vier Jahren. Anders als auf den meisten seiner Solowerke geht es Gilbert diesmal fast ausschliesslich um Coverversionen.
Im Vorfeld von Stone Pushing Uphill Man kündigte Gilbert sein Vorhaben wie folgt an: „Das sind alles Stimmen von denen ich mir wünschte ich hätte sie. Mit meiner Gitarre kann ich sie imitieren. Die Herausforderung besteht darin sowohl die Emotionen, als auch den Ausdruck rüberzubringen. Das ist mein Ziel.“ Ohne das Fazit vorweg zu nehmen würde ich sagen: Mission erfüllt.
Einer der herausragenden Tracks auf dem Album ist Working For The Weekend. Der Klassiker aus den 80er-Jahren fliesst aus seinen Fingern, als hätte Paul Gilbert den Song selbst geschrieben. Die charakteristischen Gesangslinien im Aerosmith-Klassiker Back In The Saddle gelingen ihm ebenso gut wie im Elton John-Track Goodbye Yellow Brick Road. Und auch weitere absolute Klassiker wie Murder By Numbers (The Police) oder die K.D. Lang Ballade Wash Me Clean bringt der Saitenvirtuose stilvoll rüber. Der Titeltrack Stone Pushing Uphill Man ist schliesslich ein Gilbert-Original, und eine coole Nummer obendrein. Nach einem Akustik-Intro, bei dem er unwiderstehlich bluesig soliert, lässt Gilbert knackige Bluesrock-Riffs folgen.
Fazit
Paul Gilbert wagt sich tatsächlich an das Experiment Gesangsmelodien nachzuspielen. Und zwar nicht irgendwelche. Es gehört schon reichlich Mut dazu richtig grosse Klassiker auszusuchen, die jeder kennt. Auch wenn mir persönlich seine selbst komponierten Solostücke besser gefallen: Fans von Paul Gilbert, und von gitarrenlastigem Instrumental-Rock, machen hier nichts falsch.
Rating:
Tracklist:
1. Working For The Weekend
2. Back In The Saddle
3. I Got The Feelin‘
4. Goodbye Yellow Brick Road
5. Why Don’t We Do It In The Road
6. Shock Absorber
7. Purple Without All The Red
8. Murder By Numbers
9. My Girl
10. Wash Me Clean
11. Stone Pushing Uphill Man
Reinhören:
Pre-Listening aller Tracks
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