Da ist er also, der neue Longplayer Last Of Our Kind von The Darkness. Drei Jahre nach Hot Cakes macht sich das Quartett um die beiden Hawkins-Brüder erneut auf verschiedene Elemente des klassischen Rock miteinander zu kombinieren.
Der Opener Barbarian klingt genau so, wie die Geschichte, die der Song erzählt. Mit griffigen Riffs, einer knüppelharten Rhythmus-Section und Justin Hawkins` markiger Stimme wird dem sagenumworbenen Wikinger-Anführer Ivar the boneless gehuldigt. Open Fire ist eine weitere Uptempo-Nummer. Zusammen mit Barbarian gehört der Track zu den besten auf der Platte. Weshalb The Darkness unter Gitarren-Liebhabern eine grosse Anhängerschaft geniessen zeigt das geniale Solo, das Justin Hawkins einmal mehr unwiderstehlich zum besten gibt.
Herrlich düster und mystisch gibt sich die Band in Roaring Waters. Nebst den schweren Gitarrenriffs überzeugen die mehrstimmigen Gesangslinien, die ein wenig an Bands wie Queen erinnern. Brachiale Metal-Kost gibt es schliesslich in Mighty Wings, wo für einmal die modernen Einflüsse auf die Band zu hören sind. Sarah O’Sarah erinnert ein wenig an The Cure. Für Hammer & Tongs packen The Darkness schliesslich noch den guten alten Rock`n Roll aus. Die lockere, eingängige Nummer schreit förmlich danach die Anlage im Cabrio voll aufzudrehen und zu einer Spritztour zu starten.
Fazit
Die Vielseitigkeit der Songs ist für mich das, was The Darkness und ihre Musik mehrheitlich ausmachen. Ob Poprock (Wheels of the Machine), Hardrock (Mudslide), Glamrock (Barbarian) oder Metal (Mighty Wings). Die vier Briten verstehen es wie nur wenige Bands der Gegenwart derart viele Stile miteinander zu kombinieren – und trotzdem einen eigenen Sound zu kreieren.
Und das machen The Darkness auf Last Of Our Kind wieder grossartig. Nach dem eher durchschnittlichen Hot Cakes ist der Band mit diesem Album ein echtes Highlight gelungen, das nebst dem brillanten Debut Permission To Land als das Beste in der Bandgeschichte bezeichnet werden darf.
Rating: 
Tracklist:
01. Barbarian
02. Open Fire
03. Last of Our Kind
04. Roaring Waters
05. Wheels of the Machine
06. Mighty Wings
07. Mudslide
08. Sarah O’Sarah
09. Hammer & Tongs
10. Conquerors
Reinhören:
Barbarian
Open Fire
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