Der Kanadier Philip Sayce könnte in diesem Jahr seinen grossen internationalen Durchbruch schaffen. Für eingefleischte Gitarrenfans ist er zwar bereits seit einiger Zeit ein Begriff, ansonsten nahm die Rockwelt eher zögernd von Sayce Notiz.
Das Trio, das bis im letzten Jahr in der gleichen Besetzung auch live zusammen auf der Bühne stand, legt mit „Changes“ einen richtigen Kracher auf`s Parkett. Der Song rockt und besitzt gleichzeitig einen radiotauglichen Refrain. In die gleiche Kerbe schlägt „Scars“, das mit Funkriffs kein Bein am Boden verharren lässt. Philip Sayce und seine beiden Kumpels lassen nicht locker und legen mit „Bitter Monday“ einen wunderbaren Rocktrack nach, der zwar eher traurig und nachdenklich klingt, gleichzeitig aber frisch und voller Energie.
Die Powerballade „Anymore“ kann nicht ganz überzeugen, fällt aber nur unwesentlich ab. Ganz im Stil von Lenny Kravitz` Anfängen lässt es Philip Sayce in „Take You Away“ ordentlich krachen. „Daydream Tonight“ entpuppt sich erst beim zweiten Hinhören als echte Perle. Auch wenn dies der Name des nächsten Song ist, kann „My Pearl“ nicht ganz Schritt halten.
Dass Philip Sayce nicht nur ein echter Ausnahmegitarrist sondern auch ein begnadeter Sänger ist, das beweist er eindrücklich in der Ballade „Are You Ready“. Die Nummer glänzt nicht zuletzt durch seine Leistung hinter dem Mikro. Seine Einflüsse verschiedenster Rockikonen lässt Sayce in „Gimme Some More“ durchblitzen. Das ansonsten sehr rocklastige Album schliesst mit der Bluesnummer „Little Miss America“, die besonders als Liveperformance eine gute Figur abgeben dürfte.
Rating: 
Tracklist:
01. Changes
02. Scars
03. Bitter Monday
04. Anymore
05. Take You Away
06. Daydream Tonight
07. My Pearl
08. Tennessee Girl
09. Are You Ready
10. Gimme Some More
11. Little Miss America
Reinhören:
Changes
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