Gibson hat ein neue Serie von Bundles inklusive „Authentic Hendrix“ Modell angekündigt, die noch in diesem Jahr auf den Markt kommen sollen. Für viel Aufsehen sorgte diese Nachricht aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Bei der enthaltenen Gitarre handelt es sich nämlich um ein Modell, das exakt der berühmten Fender Stratocaster mit umgekehrtem Headstock, eines der Markenzeichen von Jimi Hendrix, nachempfunden ist.
Einen Sturm der Entrüstung hat Gibson bei Gitarristen und Hendrix-Fans ausgelöst. Immerhin spielte Jimi Hendrix seiner Zeit ausschliesslich originale Fender Strats. Der Vorwurf an die Adresse von Gibson lautet vielerorts Ausverkauf und Missbrauch von Hendrix gutem Namen. Von Gibson stammten nur die Flying-Vs, die das Gitarrenidol ebenfalls spielte und deren Replikas Gibson bereits als Signature-Gitarren neu aufgelegt hatte.
Gibson rückt sich mit der Lancierung der „Authentic Hendrix“ Modelle noch aus einem anderen Grund in ein diffuses Licht. Erst vor drei Jahren ging ein Rechtsstreit mit PRS Guitars zu Ende, in dem Gibson seinem Konkurrenten die unrechtmässige Verwendung des Singlecut-Designs, wie es bei Les Pauls verwendet wird, vorwarf. Dass man nun das genau gleiche mit dem Stratocaster-Design macht, scheint Gibson offenbar nicht zu stören. Es wäre keine Überraschung, wenn aus dem Hause Fender bald eine Klage im Briefkasten liegt.
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